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Die Netzwerk Recherche-Jahreskonferenz für Investigativjournalisten findet am 8. und 9. Juli 2016 beim NDR in Hamburg statt. Das Leitmotiv: „Journalismus heute – An der Grenze“. Wir sind diesmal mit einem Vortrag zu Digitalisierung und Drogenkrieg dabei.
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PREVIOUS TALKS AND EVENTS //
Republica 2016
Young and Restless im Telefonica Basecamp
“SOCIAL MEDIA ALS WAFFE”
Mehr als Chit Chat: Social Media als Waffe gegen Gewalt, Rassismus und Hass — “Young and Restless”- Vortrag im Telefonica Basecamp in Berlin
Vortrag im Auswärtigen Amt: Zwischen Drogenkrieg und Aufstiegshoffnung — Die Sicherheitslage in Rio de Janeiros Favelas im Jahr der Olympischen Spiele
INTERVIEW MIT DER WESTDEUTSCHEN ALLGEMEINEN ZEITUNG
Genau in einem Jahr wird Rio de Janeiro zum Schauplatz der Olympischen Spiele. In der WAZ haben wir Bilanz gezogen, wie die Situation in Rios Favelas heute aussieht – ein Interview über die Strategie der Befriedungspolizei UPP, die zu neuen Konflikten führt, das Erbe der WM und den Alltag in der Favela.
NR-JAHRESKONFERENZ
Die Jahreskonferenz von Netzwerk Recherche, der Journalistenvereinigung für investigativen Journalismus, fand am 3./4. Juli 2015 beim NDR Fernsehen in Hamburg unter dem Titel „Schreiben. Zeichnen. Senden – Jetzt erst recht“ statt – wir waren wie im vergangenen Jahr wieder mit einem Talk vertreten, diesmal zu journalistischen Arbeitsbedingungen und Sicherheit in Rios Favelas.
RE:PUBLICA 2015 — CITIES OF THE FUTURE
Bei der re:publica 2015, inzwischen eine der größten europäischen Digitalkonferenzen, vom 5. bis zum 7. Mai in Berlin haben wir bei der Subkonferenz “City of the Future” über die Situation in Rios Favelas nach der WM und vor Olympia und die Digitalisierung der Favelas gesprochen – und wie Social Media Gewalt sichtbarer macht, aber auch mehr Sicherheit gewährleisten kann.
SOCIAL MEDIA WEEK 2014
“Mit Social Media wie Facebook, Twitter und Blogs wird transparenter, was in den Favelas geschieht. Das Netz erleichtert Bewohnern die Verbreitung und den Zugang zu Informationen und die Mobilisierung, etwa zu Protesten. Auch die Besetzung von knapp 200 Favelas vor den Großereignissen WM und Olympia durch die Polizei wird kontrovers diskutiert – und Favelabewohner warnen sich in den sozialen Netzwerken vor Schießereien zwischen Drogengangs und Polizei, suchen nach Verschwundenen oder denunzieren Menschenrechtsverletzungen, Kriminalität oder riskante Baustellen und Löcher in den Straßen.
Die Veranstaltung soll vermitteln wie informelle Siedlungen wie Favelas mit sozialen Medien eine stärkere Präsenz im urbanen Raum und auch einen größeren Einfluss auf politische Entscheidungen erreichen können. Die Auslandsreporterinnen Julia Jaroschewski und Sonja Peteranderl haben für das Multimedia-Projekt BuzzingCities seit 2011 zahlreiche Interviews in den Favelas von Rio geführt. Sie leben und arbeiten immer wieder in der Favela Rocinha, der größten Favela von Rio, bloggen und twittern live aus der Favela und haben mit dem Favelawatchblog (@buzzingcities) auch das Geschehen in Rios Favelas vor und während der Fußball-WM verfolgt.”
Wie Social Media Politik, Medien, Wirtschaft, Wissenschaft, Städte, Kultur und irgendwie alles verändert wird die Social Media Week Berlin vom 22. bis 26. September 2014 ausloten. Die meisten Veranstaltungen sind kostenlos, für bestimmte Workshops und Veranstaltungen muss ein Ticket erworben werden. Wir werden auch dabei sein:
“Julia Jaroschewski and Sonja Peteranderl will focus on the digitalisation and changes in the slums of Rio de Janeiro. Although the attention of the mainstream media has waned post World Cup, Favela residents are using social networks to warn of shootings, search for lost friends and make human rights violations public.”
BRASILIEN UND DIE WM – BUZZINGCITIES BEI DEN FREISCHREIBERN
Wir sind bei den Freischreibern gewesen, und haben mit dem Brafus-Team und anderen freien Journalisten über Multimediaprojekte, Recherche in Brasilien und die Medienbranche gesprochen. Fazit: Wenn die Verlage blockieren, selbst losziehen und sich alternative Finanzierungsmodelle überlegen.
“Es fahren Panzer durch die Straßen”: Post-WM-Wrapup mit “DAS FILTER” am 31. Juli 2014
DEUTSCHE WELLE: Brazil`s favelas get active online
ARD NACHTMAGAZIN am 04. Juli 2014
“Die “Stadt in der Stadt” geht online” – Artikel über unsere Veranstaltung bei Netzwerk Recherche
“Favelas Online – Digitaler Wandel der Armenviertel” – Veranstaltung bei Netzwerk Recherche, 04. Juli 2014
“Fußball-WM von unten”: Interview mit radioeins-Medienmagazin und rbb Inforadio, 14. Juni 2014
Im Interview mit Flux FM
Nerdcore über uns, 25. Juni 2014
Interview mit “Das Filter”: „Politik, Polizei und Drogengangs sind miteinander verflochten“, 24. Juni 2014
“Die WM in Brasilien ist im vollen Gange. Frenetische Fans und beste Samba-Laune markieren die hiesige Berichterstattung. Zwar wird ab und dann oberflächlich über Proteste abseits der Großveranstaltung berichtet, aber was passiert genau in den Favelas? Die Journalistinnen Julia Jaroschewski und Sonja Peteranderl berichten live aus den noch immer von Drogengangs beherrschten Gebieten Brasiliens. Sie zeigen, dass Gewalt auch während des Turniers ein alltägliches Thema ist. Erst gestern starben bei blutigen Schießereien im Complexo do Alemão zwei Teenager und ein Polizist. Die großen Medien berichteten bisher nichts vom Tod der beiden Jungen. Wie die Stimmung in Brasilien wirklich ist und ob die Favelas durch mehr Polizeipräsenz wirklich sicherer geworden sind, erklären sie uns in diesem ausführlichen Interview. Sie zeigen aber auch, dass Favelas mehr sind als Drogen, Kampf und Gewalt. Denn, und das wissen nur wenige: Hier entstehen auch die wahren Trends der brasilianischen Popkultur.”
NDR ZAPP-Beitrag über Favelawatchblog: “Der Blog mit anderem Blick”
Das NDR-Medienmagazin “ZAPP” hat sich angesehen, was wir in Brasilien treiben. Die Sendung ist online abrufbar und wird noch mehrmals wiederholt.
Interview mit PULS BR: “Zähneputzen im Einkaufszentrum”, 10. Juni 2014
Vor unserem Abflug hat Sonja noch ein Interview mit PULS vom Bayerischen Rundfunk gemacht. Das Interview über unsere Arbeit und unser Leben in der Favela Rocinha und das gesamte WM-Spezial von PULS könnt Ihr euch noch online anhören.
Hinz & Kunzt: “WM mit Nebenwirkungen”, 13. Juni 2014
Im aktuellen “Wochenrückblick – WM mit Nebenwirkungen” des Hamburger Straßenmagazins “Hinz & Kunzt” geht es um die Schattenseiten der Fußball-WM – die Pose, die sich Podolski und Özil auch hätten sparen können, Räumungen vor der WM, die Bedingungen, unter denen Fanartikel hergestellt werden und um unser Projekt.
Brigitte.de hat uns in der Netzlese empfohlen, als “Das etwas andere WM-Blog”:
Medien International Brasilien, 9. Mai 2014, ARD-Hauptstadtstudio
Helena Ferro de Gouveia, Projektmanagerin für Lateinamerika der DW Akademie, die brasilianische Journalistin Luciana Rangel (Veja, O Globo), und Julia haben am 09. Mai 2014 auf Einladung von DW Akademie und ARD-Hauptstadtstudio die Situation in Brasilien, die Arbeitsbedingungen für Journalisten, die politischen Entwicklungen rund um die WM, Proteste und die Entstehung neuer Medienformate diskutiert.
Radio-Interview Funkhaus Europa, 28. April 2014
Marius Zekri von Funkhaus Europa hat Julia zur Veränderung der Favelas in Rio vor der Fußball-WM interviewt.
“Brasilien schmückt sich für die größte Fußball-Party der Welt. Unterdessen eskaliert in den Armenvierteln Brasiliens, den Favelas, in denen Millionen Brasilianer leben, weiterhin die Gewalt. Die Journalistin Julia Jaroschewski hat in einer Favela in Rio gelebt und darüber einen Blog geschrieben.”
Interview mit “Neonlicht”, Deutschlandradio Kultur, 06. April 2014
Im Interview mit dem “Neonlicht”-Magazin im Deutschlandradio Kultur erzählt Julia, wie das Internet Rios Favelas sichtbarer macht, warum soziale Medien zum Empowerment in den Favelas beitragen und wie WM und Proteste zusammenhängen.
“Favelas digital – Rios Armenviertel bekommen dank Internet eine Stimme
Gespräch mit der Journalistin und Bloggerin Julia JaroschewskiRio macht sich chic. Spätestens wenn zur Fußballweltmeisterschaft die ganze Welt nach Brasilien guckt, soll nur noch die Schokoladenseite der Stadt am Zuckerhut zu sehen sein. Bis dahin wird aufgeräumt. Zum Beispiel auf Googlemaps: Bei dem Online-Kartendienst dürfen Favelas nicht mehr Favelas heißen. Auf Direktive der Stadtverwaltung. Auch virtuell sollen die Armen lieber versteckt bleiben. Die allerdings wehren sich: Denn während es in weiten Teilen von Rios Armengebieten an grundlegender Infrastruktur wie Kanalisation oder Müllabfuhr mangelt, entdecken die Menschen gerade die digitale Infrastruktur für sich.”
Außer von Favelas berichtet die Neonlicht-Sendung auch von Bratwürsten, Lissabons Kopfsteinpflaster und einem Sprachkurs, der im echten Leben statt im Klassenzimmer stattfindet. Hier in die Sendung hineinhören:
Deutschlandradio Kultur – Sendung vom 06.04.2014
Wir bei der Webtalkshow “Auf ein Bier mit”, 05. Februar 2014
Wir bei der Socialbar Berlin, 04. Februar 2014
Interview mit “Breitband”, Deutschlandradio Kultur
Reporter Matthias Finger vom Deutschlandradio Kultur hat uns für die Sendung “Breitband” über den digitalen Wandel der Favelas interviewt.
“Seit ein Datenskandal die nächste Lanz-Petition jagt, ist für manche das Ende des Internets nahe. In anderen Gegenden der Welt entdecken aber viele gerade erst mal die unendlichen Möglichkeiten des Netzes. Besonders erstaunlich: In den Armenvierteln Brasiliens, den Favelas von Rio de Janeiro, wo es an grundlegender Infrastruktur wie Kanalisation oder einer Müllabfuhr mangelt, entdecken die Menschen gerade das globale Netz für sich.
Und die Möglichkeiten, die es ihnen eröffnet: Zum Beispiel zur politischen Teilhabe. Den digitalen Wandel vor Ort haben die Berliner Journalistinnen Julia Jaroschewski und Sonja Peteranderlin ihrem Blog buzzingcities.net dokumentiert. Matthias Finger hat sie kennengelernt.”
Eine Sendung, die einen kompakten Einblick in die Digitalisierung der Favelas liefert. Nur dass es gar keinen Breitbandanschluß bzw. WLAN in Favelas gibt, stimmt nicht ganz – denn immer mehr WLAN-Anbieter entdecken die Favelas als Geschäft und immer mehr Favelabewohner surfen auch mit ihrem Laptop oder Computer im eigenen Haus.
Heinrich Böll-Stiftung, Berlin: Veranstaltung #favelasonline – Digitaler Wandel in den Armenvierteln von Rio de Janeiro, 22. Januar 2014
Facebook-Proteste, FavelaPride und Twittern bei Stromausfällen und Schießereien: Am Mittwoch haben wir in der Heinrich-Böll-Stiftung in Berlin einen Vortrag über den Wandel der Favelas vor WM und Olympia und die Rolle des Internets gehalten: #favelasonline – Digitaler Wandel in den Armenvierteln von Rio de Janeiro.
“Obwohl es in den Favelas oftmals an grundlegender Infrastruktur wie Kanalisation oder Müllabfuhr mangelt, gehört der Zugang zum Internet vor allem für die junge Generation in den Favelas inzwischen zum Alltag. Das Internet ermöglicht den Menschen in den Favelas, ihre vielfältigen Perspektiven sichtbarer zu machen und gesellschaftlich und politisch aktiv zu werden: Aufrufe auf sozialen Netzwerken wie Facebook und Twitter mobilisierten im vergangenen Frühjahr Favelabewohner/innen, an den brasilianischen Sozialprotesten teilzunehmen und erleichtern es, eigene Proteste und Kampagnen innerhalb der Favelas zu organisieren. Etablierte und neue Favela-Initiativen wie Community-Zeitungen oder NGOs machen online auf Probleme aufmerksam, versammeln Unterstützer/innen und fordern die Politik zum Handeln heraus.”
Auch Jugendliche aus den Favelas von Rio de Janeiro haben mitdiskutiert – via Twitter aus Rio de Janeiro “zugeschaltet”. Im Vorfeld hatten wir überlegt, wie sich die Cariocas am besten beteiligen können.
- Mit Skype-Live-Interviews haben wir in der Vergangenheit eher negative Erfahrungen gemacht. Bei Workshops waren die Personen auf dem Bildschirm kaum zu verstehen, es kam immer wieder zu technischen Pannen.
- Eine Debatte über Open Pads wäre auch denkbar gewesen, durch die unterschiedlichen Farben hätte man auch die Stimmgeber unterscheiden können – allerdings nicht durch Fotos gekennzeichnet. Und Pads stürzen ja gerne immer dann ab, wenn man sie gerade richtig dringend braucht.
- Bei Chats wäre die Live-Debatte geschlossener, nach der Debatte nicht mehr öffentlich gewesen.
- Twitter ist zwar ein sehr verkürztes Format mit nur 140 Zeichen, entspricht aber der Lebenswelt der Jugendlichen, die Twitter auch im Alltag nutzen, die Debatte ist prinzipiell offen und kann auch nach der Veranstaltung im Netz (weiter-)verfolgt werden. Außerdem können auch Zuschauer die Jugendlichen antwittern.
Die Idee, dass die Jugendlichen in die Böll-Stiftung in Rio de Janeiro kommen, dort einen Live-Stream aus Berlin sehen und dazu twittern, ließ sich leider nicht realisieren – ihre Favelas liegen zerstreut in Rio, und sie hatten nicht die Zeit, ins Zentrum zu fahren, wollten lieber live aus der Favela twittern.
Koordination zwischen Vortrag, Debatte in Berlin und Twitter-Diskussion
Damit die Jugendlichen wissen, was in Berlin passiert, und der Input der Jugendlichen sich nicht zu sehr zerstreut, hat unsere brasilianische Twitter-Diskussionsleiterin, “Head of Twitter” Julia Maria mit unserem Account @buzzingcities auf Brasilianisch übersetzt, was wir rund um die Präsentation und auf der Podiumsdiskussion erzählt haben und gleichzeitig Fragen an die Jugendlichen gestellt. Die haben ihre Meinungen mit Hashtag #favelasonline gewittert, ihre Antworten wurden wiederum auf Twitter ins Deutsche übersetzt.
Moderator Thomas Fatheuer, der ehemalige Leiter des Brasilienbüros der Heinrich-Böll-Stiftung, und wir hatten auf der Bühne immer einen kleinen Bildschirm vor Augen, auf dem die Twitter-Beiträge liefen. Die Zuschauer konnten die Twitterwall parallel auf Großleinwand verfolgen. In der Debatte haben wir uns immer wieder auf die Meinungen der Jugendlichen bezogen, Thomas Fatheuer hat zwischendurch zusammengefasst, was auf Twitter passiert.
Die Jugendlichen haben interessante Punkte und Perspektiven getwittert und in 140 Zeichen sehr präzise Beiträge geliefert.
- Michel Silva, Favelareporter aus der Favela Rocinha und Gründer des Onlinemediums “Viva Rocinha” hat sich sogar kurz selbst in einem Video vorgestellt (mit deutschen Untertiteln):
- Marina Moreira, 21, aus dem Viertel Oswaldo Cruz, ist kurzfristig eingesprungen, weil Bruno Duarte aus der Favela Morro da Providencia doch nicht an der Twitter-Debatte teilnehmen konnte:
- Tiago Bastos ist Favelareporter und Fotograf – mit ihm sind wir schon öfter durch die Siedlungen des Complexo do Alemão spaziert.
Auch das Publikum twitterte zum Teil mit.
Rainer Milzkott (urbanPR Trend) hat auf seinem Blog einen längeren Bericht über die Veranstaltung verfasst.
Interview mit Radio Eins, 17. Januar 2014
Gastbeitrag für VOCER, 16. Januar 2014