WHO rät Besuchern von Kontakt zur armen Bevölkerung ab

Ein Jahr nach der Entdeckung des ersten Zika-Falles in Brasilien ist die Zahl der betroffenen Personen enorm angestiegen. Allein in Rio werden die Zahlen auf 156,7 Fälle pro 100.000 Menschen geschätzt. Von Januar bis April 2016 wurden 37.392 Verdachtsfälle in Rio gemeldet.

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Nach starkem Regen in der Rocinha sammelt sich Müll und Abwasser an, ein Hord von Bakterien, der auch Mücken anzieht

Grund genug für die Weltgesundheitsorganisation WHO vor dem Kontakt oder der Nähe ärmerer Wohngegenden und Bevölkerungsgruppen zu warnen. Im Rahmen der Olympischen und Paralympischen Spiele im August und September 2016 werden viele internationale Gäste in der Stadt sein: Sportler, Journalisten und Besucher.

Die Besucher sollten Favelas meiden, so die WHO. Denn in den Armenvierteln sei die hygienische Situation oft kritisch. Stehendes Abwasser Mücken zieht Mücken an, das Risiko an Zika zu erkranken ist besonders hoch.

Die Menschen, die in der Favela wohnen, haben allerdings wenige Möglichkeiten, sich vor dem Zika-Virus zu schützen. Brasilien hatte Anfang des Jahres in einigen Teilen des Landes mithilfe von Aufklärungsmaßnahmen und dann mit Insektiziden versucht, der Ausbreitung des Virus Herr zu werden. Sogar das Militär rückte an. Eine kleine Hoffnung ist die brasilianische Winterzeit, in der die Mücken weniger aktiv sind.

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