Allein am vergangenen Wochenende sind erneut sechs Menschen in Rio de Janeiro getötet worden.
Kein Sonderfall: Dem brasilianischen Institut für Öffentliche Sicherheit zufolge sterben im Bundesstaat Rio jeden Tag durchschnittlich sechzehn Menschen.
Mehrere Menschen starben bei Raubüberfällen oder -versuchen. Im Complexo do Alemão wurde die 34-jährige Elaine Cristina de Souza, Mutter von drei Kindern, bei einer Schießererein angeschossen und starb an den Verletzungen. Auch ein 27-jähriger Polizist wurde im Complexo do Alemão durch einen Kopfschuss getötet, als er und sein Kollege auf dem Weg zur Arbeit von Drogengangstern angegriffen wurden.
Jugendliche im Complexo haben daraufhin in der Favela einen nächtlichen Sit-In veranstaltet, und diskutiert, wie die Gewalt, aber auch die Potentiale der Favela besser sichtbar gemacht werden können.