Im Interview mit dem “Neonlicht”-Magazin im Deutschlandradio Kultur erzählt Julia, wie das Internet Rios Favelas sichtbarer macht, warum soziale Medien zum Empowerment in den Favelas beitragen und wie WM und Proteste zusammenhängen.
“Favelas digital – Rios Armenviertel bekommen dank Internet eine Stimme
Gespräch mit der Journalistin und Bloggerin Julia JaroschewskiRio macht sich chic. Spätestens wenn zur Fußballweltmeisterschaft die ganze Welt nach Brasilien guckt, soll nur noch die Schokoladenseite der Stadt am Zuckerhut zu sehen sein. Bis dahin wird aufgeräumt. Zum Beispiel auf Googlemaps: Bei dem Online-Kartendienst dürfen Favelas nicht mehr Favelas heißen. Auf Direktive der Stadtverwaltung. Auch virtuell sollen die Armen lieber versteckt bleiben. Die allerdings wehren sich: Denn während es in weiten Teilen von Rios Armengebieten an grundlegender Infrastruktur wie Kanalisation oder Müllabfuhr mangelt, entdecken die Menschen gerade die digitale Infrastruktur für sich.”

Digitale Projekte machen sichtbar, was in Rios Favelas passiert (Foto: Julia Jaroschewski/BuzzingCities)
Außer von Favelas berichtet die Neonlicht-Sendung (hier die gesamte Sendung anhören) auch von Bratwürsten, Lissabons Kopfsteinpflaster und einem Sprachkurs, der im echten Leben statt im Klassenzimmer stattfindet.